D-Jetronic Einspritzanlage 1800E Modelljahre 1970 und 1971

Besonderheiten:

  • Grobfilter (11) zwischen Kraftstofftank (10) und Kraftstoffpumpe (12)
  • Das Kaltstartventil (5) wird über ein Relais gesteuert

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D-Jetronic Einspritzanlage 1800E und 1800ES Modelljahre 1972 und 1973

Besonderheiten:

  • Grobfilter (11) im Kraftstofftank (10)
  • Feinstfilter (12) in der Druckleitung zwischen Kraftstoffpumpe (13) und Ringleitung
  • Das Kaltstartventil (5) wird vom Thermozeitschalter gesteuert

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Die elektrische Kraftstoffpumpe saugt den Kraftstoff aus dem Tank durch ein Grobfilter an und drückt ihn in die Kraftstoffleitung zu den Einspritzdüsen

Der Druckregler begrenzt den Druck in der Kraftstoffleitung auf konstant 2,1 bar. Überschüssiger Kraftstoff strömt vom Druckregler durch eine Rücklaufleitung in den Tank zurück. Die in den Einlasskanälen im Zylinderkopf eingebauten Einspritzventile sind an die Kraftstoffleitung angeschlossen.

Die Öffnungszeiten der Einspritzventile wird hauptsächlich durch die Belastung und die Drehzahl des Motors bestimmt.

Der Druckfühler misst den Absolutdruck im Sammelsaugrohr und verwandelt diesen in einen elektrischen Wert, der dem Steuergerät gemeldet wird. Da der Druck im Saugrohr proportional zum Lastzustand des Motors ist, erhält das Steuergerät auf diese Weise Information über den jeweiligen Lastzustand des Motors.

Die Kontakte im Einschub des Zündverteilers melden als Impulsgeber dem Steuergerät die Drehzahl des Motors.

Das Steuergerät verarbeitet diese Informationen und bestimmt, wie lange die Einspritzventile offen sein sollen, damit die richtige Kraftstoffmenge eingespritzt wird.

Neben der Grundmenge muss zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt werden.

  • beim Anlassen des Motors,
  • beim Warmlaufen und
  • beim Beschleunigen

Bei Kaltstart wird dem Motor zusätzlicher Kraftstoff durch das Kaltstartventil auf dem Sammelsaugrohr zugeführt.

Beim Warmlaufen erhält das Steuergerät Information vom Temperaturfühler für Kühlflüssigkeit und lässt deshalb die Einspritzventile etwas länger geöffnet.. Damit der Motor aber die höhere Kraftstoffmenge richtig verbrennt, ist auch zusätzliche Luft erforderlich. Diese wird durch den Zusatzluftschieber zugeführt, der dann mit steigender Motortemperatur nach und nach geschlossen wird.

Beim Beschleunigen übermittelt der Drosselklappenschalter Impulse an das Steuergerät um zusätzlichen Kraftstoff einzuspritzen. Wird das Gaspedal niedergetreten wird, werden Signale vom Drosselklappenschalter übertragen und das Steuergerät lässt die Einspritzventile einige Male zwischen den normalen Einspritzvorgängen einspritzen.

Der Drosselklappenschalter hat noch eine zweite Funktion: Bei Loslassen des Gaspedals und im Schiebebetrieb gibt der Drosselklappenschalter dem Steuergerät die Information, die Kraftstoffeinspritzung abzuschalten. Bei etwa 1 000 U/min werden die Einspritzventile wieder zuschaltet, damit der Übergang auf die Leerlaufdrehzahl gewährleistet ist. Liegt die Motordrehzahl vor Beginn des Schiebebetriebs unter 1 700 U/min, wird die Einspritzung nicht unterbrochen.

[[TP 10582/1 02.1970 | TP 10698/1 09.1971]]